Die Firma Bergolin Farben und Lacke wurde 1909 gegründet. In der Kiepelbergstrasse 14 hatte das Unternehmen einen seiner Firmensitze. Zwischen 1942 bis 1945 mussten Zwangsarbeiter für die Firma arbeiten. Die meisten von ihnen waren aus der Sowjetunion ins Deutsche Reich deportiert worden. Bisher ist über einzelne Schicksale nichts bekannt. Einige der Zwangsarbeiter, u.a. Waldemir Michalschuk und Pawel Lawrenschuk, mussten ab August 1944 für die Firma Drettmann in Osterholz-Scharmbeck arbeiten. (1) Auch über die Unterbringung der Zwangsarbeiter liegen keine detaillierten Informationen vor. Eine Möglichkeit wäre, dass sie vom Sandberglager Am Großen Geeren täglich in die Kiepelbergstrasse marschieren mussten. Mündliche Überlieferungen gehen auch von einer Baracke auf dem Betriebsgelände aus.
(1) Arolsen Archives 2.1.2.1/70718942
Verf.: Manfred Bannow
Veröffentlicht am 17. Februar 2022