Im Oktober 1944 berichtete Franz Osterhof, der nach eigenen Angaben für die Organisation des Lagers zuständig war, den Behörden, dass im Spätsommer und Frühherbst das Lager zu einer Auffangstelle für holländische Nationalsozialisten, Reichsdeutsche und Volksdeutsche geworden wäre. Im Zeitraum vom 6.9. bis zum 11.10.1944 wären etwa 8000 Personen durch das Lager gegangen. Lt. Osterhof […]
Nachdem bereits ab 1936 in Oldendorf ein erstes Barackenlager des Reichsarbeitsdienstes (RAD) errichtet worden ist, entstehen in Lübberstedt und Axstedt ab Herbst 1939 mehrere große Barackenlager für die Unterbringung von RAD, Wehrmachts-Bautrupps, Gefolgschaftsmitglieder und angeworbenen Gastarbeitern. Ab Jahresbeginn 1940 wurde mit dem Bau der Lufthauptmunitionsanstalt unter der Tarnbezeichnung Lw. 2/XI begonnen. Einige Lager wurden ausschließlich […]
Ab Oktober 1942 bis Oktober 1943 war ein tschechisches Arbeitsbataillon im sogenannten Sandberglager (Gemeinschaftslager in Ritterhude Am Großen Geeren) untergebracht. Die Deportation junger Tschechen zur Zwangsarbeit nach Deutschland begann 1939. Ab 1942 kam es immer mehr zu Massentransporten tschechischer Staatsbürger ins deutsche Reich, die auf der Grundlage von Dienstverpflichtungsbescheiden stattfanden. Eingesetzt wurden […]
Spätestens mit Kriegsbeginn herrschte im 3.Reich ein Arbeitskräftemangel. Die Folge war, dass das NS-Regime mehr und mehr auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen war. Im November 1942 waren gut 4,6 Mio. ausl. Arbeitskräfte in Deutschland eingesetzt. 1944 äußerte sich Sauckel, Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz im Deutschen Reich, dahingehend, dass von den 5 Mio. ausl. Arbeitern keine […]
Der Niedersachsenstein in Worpswede – ein „Denk“- und Mahnmal Für den Besucher überraschend erhebt sich hinter den Bäumen am Rande einer Freifläche auf dem Weyerberg in Worpswede ein Ungeheuer aus rotem Backstein: Knapp 13 m hoch, bizarr reliefartig geformt, einem zum Flug bereiten Adler ähnlich, der über die Landschaft wacht. Auch ein „drohender Teufel“ wird […]
Dietrich Arfmann wurde im November 1897 in Ritterhude geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Malerhandwerk. Im 1.Weltkrieg wurde er zum Unteroffizier befördert und mehrmals verwundet. Bis 1933 arbeitete er als Malergeselle bei verschiedenen Arbeitgebern, u.a. von 1924 bis April 1933 bei der Deutschen Vakuum-Öl-Gesellschaft in Oslebshausen. Dort wurde er im April 1933 […]
Ernst Wilhelm von Bargen/Junior geb.: 8.1.1909 Wohnort 1938: Ritterhude, Hinter dem Kiepelberg 192* (heute Ringstr.13) Im Februar 1946 erklärte Ernst von Bargen/Senior gegenüber der Gemeinde Ritterhude, dass sein Sohn Ernst Wilhelm von Bargen von der Gestapo umgebracht worden wäre. In der Aussage führte von Bargen aus, dass sein Sohn am 4.2.1942 von der Gestapo […]
Friedrich Bahlmann wurde am 30.7.1887 in Bremen geboren. Seit dem 6.11.1921 lebte er in Ihlpohl (Alter Postweg 20) in einer zwischen 1919/20 errichteten sogenannten Kleinhaussiedlung. Mit dem Bau dieser Siedlung veränderte sich die Sozialstruktur der in Ihlpohl lebenden Bevölkerung. So verdoppelte sich die Anzahl der Einwohner auf 550 Personen. Dazu stellte das zuständige Landratsamt 1921 […]