Der jüdische Bürger Hartog Isaak ter Berg aus Ritterhude und seine Familie, 1933-1945 Hartog Isaak ter Berg, Ritterhude, Riesstr. 39 (1933-1945 Adolf-Hitler Str.302), geboren am 12.07.1886 in Ritterhude, Sohn von Hartog ter Berg aus Noordbroek/Niederlande und Sophie Simon aus Ritterhude. Hartog ter Berg siedelte von Holland nach Bremen. Er heiratete Sophie Simon, Tochter des Levy Simon (1858-1914) […]
Der jüdische Bürger Jacob Simon aus Ritterhude und seine Familie Anbaustelle Nr.75, Fergersbergstraße 20, Adolf Hitler Str.302, ab 1945: Goethestr. 28 Simon Nathan war der erste aus der jüdischen Familie Simon, der einen Schutzbrief erhielt und 1744 in Ritterhude siedelte. Er war Schwiegersohn des Schutzjuden Levi Herz aus Osterholz. Levi Herz übertrug seinen Schutzbrief auf Simon Nathan. […]
Der jüdische Bürger Johannes Cohen aus Ritterhude und seine Familie Hinter den Höfen Anbaustelle Nr.70 (1845), Wohnsitz ab 1938: Horst Wessel Str. 29, Umbenennung ab 1945: Goethestr.42. Die Familie Cohen stammt aus Bibra in Thüringen. Nathan Aron Hakohen Cohen (04.01.1787-04.01.1868) siedelte von Bibra nach Osterholz-Scharmbeck. Hier heiratete er in 2. Ehe Emilie Esther Meyer (10.05.1793-24.03.1854). Jacob […]
Am 28.4.1945 verurteilte ein Feldgericht in Osterholz-Scharmbeck, unter Leitung des Marineoberstabsrichters Dr. Kurt Göller, den Marinesoldaten Kurt Albrecht wegen Fahnenflucht zum Tod. Am Abend , um 20.24 Uhr, wurde Kurt Albrecht auf dem Schießplatz des Scharmbecker Schützenvereins hingerichtet. Wenige Tage später war der Krieg vorbei. Kurt Albrecht war im Sommer 1944 zum Kriegsdienst eingezogen worden. […]
1936 entstand in Schwanewede/Neuenkirchen ein erstes Lager für die Wirtschafts- und Forschungsgesellschaft (Wifo), in dem das Baupersonal für die Errichtung eines unterirdischen Tanklagers für die Wehrmacht untergebracht wurde. Ziel der 1934 gegründeten Wifo war es, die kriegswirtschaftliche Unabhängigkeit des deutschen Reiches sicher zu stellen. Für die Baumaßnahmen war die Berliner Firma Tesch verantwortlich, so dass […]
Die Riesschule war das dritte Vorhaben und größte Projekt, das 1930 aus der Stiftung der Brüder Herrmann Hinrich und Johann Friedrich Ries hervorging (1). Beide waren in Ritterhude aufgewachsen, in die USA ausgewandert und zum einem beträchtlichen Vermögen gelangt, das sie in nach ihrem Berufsleben in alter Verbundenheit zu ihrem Heimatort Ritterhude der Gemeinde […]
Die sogenannten „Ausländerkinder-Pflegestätten“ waren ein Baustein der nationalsozialistischen Rassenpolitik und des Einsatzes von Zwangsarbeitern im 3. Reich. So wurden Säuglinge und Kleinkinder von ausländischen Arbeitskräften in „Heimen“ untergebracht, in denen viele von ihnen starben. In Niedersachsen gab es mindestens 58 derartige Unterkünfte und weitere 31 waren bis 1945 in Planung. Im Kreis Osterholz waren […]
1934 richtete die Bremer Wohlfahrtsbehörde im Teufelsmoor ein Arbeitszwangslager für sogenannte „Gemeinschaftsfremde“ und „Asoziale“ ein, die unter menschenunwürdigen Bedingungen für die Turba Torfindustrie Bremen Torf abbauen mussten. Die Firma hatte u.a. die Moorflächen des Kreistorfwerkes Osterholz gepachtet. Der größte Anteilseigner des Kreistorfwerkes war neben einigen Landwirten der Kreis Osterholz Das Arbeitszwangslager Teufelsmoor war ausschließlich […]
Albert Reiners war von 1968 bis 1986 Bürgermeister der Gemeinde Worpswede. Er war beliebt, aber nicht nur in dieser Funktion, denn darüber hinaus engagierte er sich ehrenamtlich in vielen Vereinen und Verbänden, allen voran in der Feuerwehr. Und er war von 1968 bis 1972 Landrat des Kreises Osterholz. Doch ein Schatten liegt auf seiner Biogra-fie: […]
Am 29.3.1942 zerstörte die britische Luftwaffe die Innenstadt der Hansestadt Lübeck. Der Luftangriff war das erste Flächenbombardement einer deutschen Großstadt durch die Royal Air Force. Mitte Mai 1942 wurde das Sandberglager, vor dem Hintergrund des Angriffes auf Lübeck, für ausgebombte Bremer eingeplant. In einem Schreiben des Senators für Bauwesen an den Bürgermeister der Hansestadt […]