Mündelsparbücher des Lebensborn e.V.
Für jedes im Lebensborn e.V. geborene Kind wurde ein Mündelsparbuch angelegt. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges übernahm die Katholische Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising e.V. (KJF) die Vormundschaft für viele ehemalige Kinder des Lebensborn-Heims Hochland sowie die Aufbewahrung und Verwaltung der sämtlicher Mündelsparbücher des Lebensborns.
Die KJF lies die Sparbücher nach der Währungsreform von Reichsmark auf Deutsche Mark umschreiben. Mit Hilfe des International Tracing Service (ITS) und des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gelang es der KJF viele Berechtigte zu finden und ihnen die Sparbücher auszuhändigen. Ein Restbestand in Höhe von 57 000,- € für noch 430 Berechtigte steht immer noch zur Verfügung. Ehemalige Kinder des Lebensborn e.V. können auch weiterhin ihren Anspruch bei der KJF geltend machen.
https://www.kjf-muenchen.de
Autor: Irmgard Lippert
Quelle: Archiv Hohehorst, Hans-Werner Liebig